Polyvagales Embodiment (PET) erklärt

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Was ist PET?

Das Polyvagale Embodiment Training (PET) basiert auf den Grundlagen der Polyvagal-Theorie von Stephen Porges. Das PET Training bietet einen körperorientierten Lösungsansatz für stressbedingte Störungen und ihre Auswirkungen auf das psychosomatische Verhalten.

 

Aktuelle neurowissenschaftliche Forschungen betonen, wie wichtig eigene Körpererfahrungen und die Interaktion im sozialen Kontext, für die Selbstregulierung und die neurophysiologischen Veränderungen sind. In jeder Situation und Interaktion fühlen wir uns entweder sicher oder bedroht. Dieser auch als Neurozeption bekannter reflexhafter Mechanismus, bestimmt augenblicklich die Physiologie und damit das Gefühl, wie wir die Welt erleben, wie wir mit anderen interagieren und wie wir uns innerlich fühlen. Die ständige Alarmbereitschaft des Nervensystems führt zu einer chronischen Aktivierung der schutzsuchenden Muskulatur und wirkt wie eine neuronal eingefrorene Struktur in unserem Körper. Unsere Interventionen bekommen den Charakter eines neuronalen Trainings. Durch das interozeptive und propriozeptive Üben der neuronalen Aktivierungszustände schwächen sich Defensivtendenzen ab und Zustände der Ruhe zeigen sich spontan als Reaktion auf ein natürliches Überlebensprogramm. Durch die Anwendung der Polyvagalen Prinzipien und deren Werkzeugen zur Ressourcenentwicklung beginnen die Teilnehmer, ein tieferes Körperbewusstsein zu entwickeln.